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Artikel aus der Untertürkheimer Zeitung vom 31.03.2012 Vor 75 Jahren endete Uhlbachs Selbstständigkeit UHLBACH: Am 1. April 1937 wurde das Wengerterdorf zu Stuttgart eingemeindet Morgen vor 75 Jahren endete die Selbstständigkeit von Uhlbach. Am 1. April 1937 trat die Eingemeindung zu Stuttgart in Kraft. Das kleine Wengerterdorf sah sich den wachsenden Aufgaben der Verwaltung nicht mehr gewachsen. Doch die Uhlbacher verhandelten besonders zäh: Bis wenige Stunden vor der Vertragsunterzeichnung wurde noch versucht, Verbesserungswünsche durchzusetzen.
Von Alexander Müller
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Und am 12. Mai wiederholte der Gemeinderat Uhlbach seinen Beschluss aus dem Jahr 1930, die Eingemeindung nach Stuttgart anzustreben, „da die Gemeinde die an sie herantretenden Aufgaben auf die Dauer selbstständig zu erfüllen, nicht in der Lage sein dürfte“. Aber erst Ende 1936 zeigte sich Stuttgart zu Verhandlungen bereit. Im Januar kam der erste Entwurf eines Vertrags. Zähe Verhandlungen folgten: Denn die lokalpatriotischen Uhlbacher stellten klare Forderungen. Zum einen sollte die vereinseigene Halle des TSV Uhlbach im Sinne des regen Vereinsleben als Turn- und Festhalle ausgebaut, der Omnibusverkehr zwischen Obertürkheim und Uhlbach erhalten und alles Erdenkliche zum Erhalt und zur Unterstützung des Weinbaus in der Gemeinde getan werden. Bis wenige Stunden vor der Vertragsunterzeichnung am 16. Februar 1937 wurde auf beiden Seiten gerungen. Bis heute ist dieses Selbstbewusstsein noch zu spüren: So sehen sich die Uhlbächer als Dorf in der Stadt - auch nach 75 Jahren. |
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